Brun Koahl und Brejenwost
Dat het use Opa all secht:
„Chaut äten is kenne Sünne.
Man wenn de Köksche in Hus nitz döcht,
sitt doa de Düwel inne!“
Nä, ower use Oma konn
sek Opa nich beklojen.
Se wußte: „Slecht koken is ne Sünne -
un Liewe chaht dor’n Mojen!“
Doarüm het hei oak so mannichmoal
en Lowlied up öhr sungen.
Wat noah ne Moahltied „Brunen Koahl“
besonders fein het klungen.
„‘Ne chaue Köksche als do en’ bist,
da waat öhrn Kerl tau pflejen
und oahnt oak chliek, wenn’t em moal lust,
noah „Brun’n Koahl un Brejen.
Do proahlst nich rüm, met fief – sess Chänge,
nä – be dien slichtet Äten,
doa wärd en boale de Hose tau enge,
kümmst dulle be in’t Swäten!
So manchen von dän better’n Herrn
möjet sowat woll nich möjen.
Man ek ät for mien Lewedag chärn moal
Brun Koahl un Brejen!“
Bericht des Göttinger Tageblattes
Am Sonntag, den 26. Juni 2011, war Merkwürdiges in Barterode zu beobachten: die Göttinger Straße, an einem gewöhnlichen Wochenende ein eher ruhiges Stück Dorf, wurde zum Schauplatz regen Treibens. Da wurden Buden aufgebaut, Tische geschleppt, Stühle gerückt und Plakate geklebt. Was war da los?
Auf Filthuths Hof etwa, bei der Heimatstube, drehte sich die gesamte Aufmerksamkeit um ein kleines rundes Gemüse, das in Quark gebettet daher kam. "Rund um die Kartoffel" hieß das Motto des Barteröder Heimatvereins. Das Catering- Team um Ilse, Thea, Waltraud, Marion und Monika sorgte mit viel Mühe, Roter Grütze und Schlossgespenster-Soße dafür, die Kartoffel in Szene zu setzen.
Als Glücksrad-Feen mit Neben-Job "Schmuck-Verkauf" waren Luzie und Rudi dabei. Die Artikel des Heimatvereins wurden sonnig von Kalli, Norbert und Co. aufgebaut und Wolfgang und Elsbeth fanden ihren Platz im Inneren der Heimatstube für die Präsentation des Museums-Inventars sowie zum Austausch von Erinnerungen. Im Internet-Café wirbelte Sigrid, um das Bedrucken individueller T-Shirt möglich zu machen. Aber warum das alles?
Um 11.00 Uhr wurde das Geheimnis schließlich gelüftet und der 3. Barteröder Markt öffnete seine Tore bzw. die Straße. Nahezu alle gewerbetreibenden Betriebe und einige Vereine präsentierten sich vielen Einheimischen und Besuchern. Zeitweise konnte die Göttinger Straße ebenso viel Publikum wie die Weender Straße in Göttingen aufweisen. Der Verkauf der Roten Grütze und auch der Kartoffeln mit Quark mußte vorzeitig beendet werden, da alle Zutaten bereits am Nachmittag ausverkauft waren. Insgesamt verlief der Tag für den Heimatverein erfolg- und ertragreich.
Als der Markt seine Pforten um 18.00 Uhr schloss, zeigten sich alle teilnehmenden Betriebe und Vereine rund um Organisator Jens Osterhus sehr zufrieden.